Veröffentlichung der Sozialenzyklika „Rerum novarum“ durch Papst Leo XIII. Diese legte die Grundlage für die Christliche Soziallehre, die bis heute das Wertefundament für Christliche Arbeiterbewegungen bildet.
Gründung des „Christlichsozialen Arbeitervereins“ durch den Sattlergehilfen Leopold Kunschak.
Gründung des „Vereins christlicher jugendlicher Arbeiter“ durch Anton Orel.
Erstausgabe der Zeitung „Der Christliche Gewerkschafter“.
Die christlichen Gewerkschaften schließen sich in Wien zur „Reichsgewerkschaftskommission“ zusammen.
Nach dem 1. Kongress folgt die „Zentralkommission der christlichen Gewerkschaften“.
Prof. Dr. Karl Lugmayer verfasst das „Linzer Programm“ der christlichen Arbeiterbewegung und des Reichsbundes.
Der Verein „christliches Arbeiterhaus“ erwirbt das Haus in der Laudongasse 16 in Wien, welches bis heute betrieben wird.
In den letzten Kriegstagen kommen sozialistische, christliche und kommunistische Gewerkschafter/innen in Österreich überein, den ÖGB als überparteiliche Einheitsgewerkschaft neu aufzubauen, ohne die Richtungsgewerkschaften wiederzuerichten.
Im Februar wird in der Tradition der katholischen Soziallehre das „Wiener Programm“ der FCG und des ÖAAB beschlossen, welches die Richtung für die Nachkriegsjahre vorgibt.
Nach dem ersten Bundeskongress des ÖGB wird die Situation für die christlichen Gewerkschafter/innen schwieriger, bei denen Erwin Altenburger die Nachfolge Weinbergers antritt.
Im Schloss Wartholz kommt die Idee auf, eine eigene „Fraktion Christlicher Gewerkschafter/innen“ im ÖGB zu gründen, um den marxistischen Kräften im ÖGB entgegenzuwirken.
Beim 2. ÖGB-Bundeskongress wird die „Fraktion Christlicher Gewerkschafter“ im ÖGB gegründet.
Gründung des „Dr. Karl Kummer Instituts für Sozialpolitik und Sozialreform“ durch Dr. Karl Kummer und Prof. Dr. August Maria Knoll.
Das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz (ASVG) wird beschlossen.
Der Karenzurlaub für Mütter wird auf ein Jahr verlängert.
Die FCG verzichtet zugunsten der KAB auf ein Virilmandat im ÖGB-Bundesvorstand und erreicht die Anerkennung der KAB als „Gruppierung zur Vertretung von Arbeitnehmerinteressen“.
Einführung des dreiwöchigen Mindesturlaubs.
Durchsetzung des Bundespersonalvertretungsgesetzes, eine lange bestehende FCG-Forderung.
Beginn der schrittweisen Einführung der 40-Stunden-Woche.
Erwin Altenburger tritt als FCG-Bundesvorsitzender zurück; Johann Gassner, Dr. Robert Lichal und Rudolf Sommer folgen ihm in dieser Funktion.
Fritz Neugebauer, später auch 2. Nationalratspräsident, wird von Karl Klein als FCG-Vorsitzender abgelöst.
Dr. Norbert Schnedl wird zum neuen Bundesvorsitzenden der FCG gewählt.
Bei der FCG-Bundeskonferenz wird ein neues Grundsatzprogramm mit dem Titel „Wir leben Werte“ beschlossen.
Die Leitanträge der FCG bei den Kongressen unterstreichen die solide Wertebasis der Organisation und weisen den Weg in eine erfolgreiche Zukunft.
Bei der Nationalratswahl ziehen drei Mitglieder des FCG-Präsidiums als Abgeordnete in den Nationalrat ein: Mag.a Romana Deckenbacher aus Wien, MMMag. Gertraud Salzmann aus Salzburg und Bettina Zopf aus Oberösterreich.