Die Geschichte der
FCG Österreich

1891

Veröffentlichung der Sozialenzyklika „Rerum novarum“ durch Papst Leo XIII. Diese legte die Grundlage für die Christliche Soziallehre, die bis heute das Wertefundament für Christliche Arbeiterbewegungen bildet.

1892

Gründung des „Christlichsozialen Arbeitervereins“ durch den Sattlergehilfen Leopold Kunschak.

1897

Gründung des „Vereins christlicher jugendlicher Arbeiter“ durch Anton Orel.

1904

Erstausgabe der Zeitung „Der Christliche Gewerkschafter“.

1906

Die christlichen Gewerkschaften schließen sich in Wien zur „Reichsgewerkschaftskommission“ zusammen.

1909

Nach dem 1. Kongress folgt die „Zentralkommission der christlichen Gewerkschaften“.

1923

Prof. Dr. Karl Lugmayer verfasst das „Linzer Programm“ der christlichen Arbeiterbewegung und des Reichsbundes.

1926

Der Verein „christliches Arbeiterhaus“ erwirbt das Haus in der Laudongasse 16 in Wien, welches bis heute betrieben wird.

1945

In den letzten Kriegstagen kommen sozialistische, christliche und kommunistische Gewerkschafter/innen in Österreich überein, den ÖGB als überparteiliche Einheitsgewerkschaft neu aufzubauen, ohne die Richtungsgewerkschaften wiederzuerichten.

1946

Im Februar wird in der Tradition der katholischen Soziallehre das „Wiener Programm“ der FCG und des ÖAAB beschlossen, welches die Richtung für die Nachkriegsjahre vorgibt.

1948

Nach dem ersten Bundeskongress des ÖGB wird die Situation für die christlichen Gewerkschafter/innen schwieriger, bei denen Erwin Altenburger die Nachfolge Weinbergers antritt.

1950

Im Schloss Wartholz kommt die Idee auf, eine eigene „Fraktion Christlicher Gewerkschafter/innen“ im ÖGB zu gründen, um den marxistischen Kräften im ÖGB entgegenzuwirken.

1951

Beim 2. ÖGB-Bundeskongress wird die „Fraktion Christlicher Gewerkschafter“ im ÖGB gegründet.

1953

Gründung des „Dr. Karl Kummer Instituts für Sozialpolitik und Sozialreform“ durch Dr. Karl Kummer und Prof. Dr. August Maria Knoll.

1955

Das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz (ASVG) wird beschlossen.

1960

Der Karenzurlaub für Mütter wird auf ein Jahr verlängert.

1962

Die FCG verzichtet zugunsten der KAB auf ein Virilmandat im ÖGB-Bundesvorstand und erreicht die Anerkennung der KAB als „Gruppierung zur Vertretung von Arbeitnehmerinteressen“.

1964

Einführung des dreiwöchigen Mindesturlaubs.

1967

Durchsetzung des Bundespersonalvertretungsgesetzes, eine lange bestehende FCG-Forderung.

1968

Beginn der schrittweisen Einführung der 40-Stunden-Woche.

1975

Erwin Altenburger tritt als FCG-Bundesvorsitzender zurück; Johann Gassner, Dr. Robert Lichal und Rudolf Sommer folgen ihm in dieser Funktion.

2003

Fritz Neugebauer, später auch 2. Nationalratspräsident, wird von Karl Klein als FCG-Vorsitzender abgelöst.

2007

Dr. Norbert Schnedl wird zum neuen Bundesvorsitzenden der FCG gewählt.

2009

Bei der FCG-Bundeskonferenz wird ein neues Grundsatzprogramm mit dem Titel „Wir leben Werte“ beschlossen.

2013&
2018

Die Leitanträge der FCG bei den Kongressen unterstreichen die solide Wertebasis der Organisation und weisen den Weg in eine erfolgreiche Zukunft.

2019

Bei der Nationalratswahl ziehen drei Mitglieder des FCG-Präsidiums als Abgeordnete in den Nationalrat ein: Mag.a Romana Deckenbacher aus Wien, MMMag. Gertraud Salzmann aus Salzburg und Bettina Zopf aus Oberösterreich.

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